Die ersten offiziellen Bilder
Der neue Golf VII ist 5,6 Zentimeter länger als der aktuelle Golf VI und wuchs damit auf 4,26 Meter. Für die Passagiere auf der Rückbank bedeutet das 1,5 Zentimeter mehr Beinfreiheit, für den Kofferraum ein Volumen von 380 Liter (plus 30 Liter). Die Ladekante wurde auf 66,5 Zentimeter Höhe reduziert. Der Golf VII hat 100 Kilogramm abgespeckt, verspricht VW.
Die ausgemerzten Fettpolster im Einzelnen: Aufbau minus 37 Kilo, Fahrwerk minus 26 Kilo, Aggregate minus 22 Kilo, Sonderausstattung minus zwölf Kilo, Elektrik minus drei Kilo. Die Diät wirkt sich auf den Verbrauch aus: Je nach Motorisierung soll der Golf VII bis zu 23 Prozent weniger Sprit verbrauchen. Der 140-PS-Benziner mit Zylinderabschaltung genehmigt sich 4,8 Liter, der 105 PS starke Golf VII TDI 3,8 Liter. Vorzeige-Sparer in der neuen Golf-Flotte wird der Golf BlueMotion mit 3,2 Liter Dieseldurst auf 100 Kilometer und 85 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer.
Auch in Sachen Sicherheit hat VW den Golf VII auf den neuesten Stand gebracht. Serienmäßig an Bord ist die sogenannte Multikollisionsbremse, die bei einem Unfall den zweiten Aufprall glimpflicher ablaufen lassen soll. Außerdem gibt es ein Pre-Crash-System ("proaktiver Insassenschutz"), das potenzielle Unfallsituationen erkennt und ein automatisches Maßnahmenpaket abspult – vom Spannen der Sicherheitsgurte übers Schließen der Fenster bis zum selbstständigen Einleiten einer Vollbremsung. Optional steht eine City-Notbremsfunktion in der Preisliste, die auch schon für den VW Up zu haben ist. Aus dem VW Passat stammt die Müdigkeitserkennung, die das Lenkverhalten analysiert und den Fahrer warnt, sobald seine Konzentration nachlässt. Der kamerabasierte Spurhalteassistent (Lane Assist) greift nicht nur im Notfall ein, sondern er soll mittels "kontinuierlicher Spurunterstützung" auch den Fahrkomfort erhöhen.
Kommandozentrale auf Wunsch mit Autopilot: Den Golf VII gibt es erstmals mit dem Abstandsassistenten ACC.
Erstmals kommt im VW Golf ein Abstandsregelsystem zum Einsatz. Die "Adaptive Cruise Control" (ACC) erkennt mittels eines Radarsensors in der Frontpartie vorausfahrende Fahrzeuge und sorgt durch Bremsen bzw. Gasgeben immer für den gewünschten Abstand. In Kombination mit einem manuellen Getriebe arbeitet ACC zwischen 30 und 160 km/h, zusammen mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG bremst ACC sogar selbstständig bis zum Stillstand ab und kann ohne Eingreifen des Fahrers im Stop-and-go-Verkehr mitschwimmen.