OK, dass die genannten Lader nur ein Beispiel sind, ist klar. Darauf habe ich mich auch nicht beziehen wollen. Für mich war das nur nochmal eine Frage zum Abgleich, weil vielen Mitlesern nicht klar ist (damit bist nicht Du gemeint
), in welchem Zusammenhang Ladedruck und Volumenstrom stehen. Man kann zumindest aus diversen Posts heraus lesen, dass das grundsätzlich fehlinterpretiert wird (z.B. je mehr Ladedruck, umso mehr Leistung kommt auch zustande, egal in welchem Umfeld. Da wird gerne mal darüber gefeixt, wenn einer mit 1 Bar Ladedruck angibt, dass er eine Leistung X hat, die andere nur mit 1,5 Bar erreichen (trotz gleichem Lader)).
"Auf deutsch-wo zu wenig reingeht/bzw durchgeht kann auch nur wenig rauskommen
"
Jo, Volumenstromkonstanz in geschlossenen Systemen eben
(haben wir beim aufgeladenen Verbrennungsmotor eigentlich nicht, weil der Motor ja sowas wie eine Ausströmöffnung für´s Ladeluftsystem ist, zur Vereinfachung reicht aber die Annahme eines geschlossenen Systems). Das kann man aber jetzt auch so weiterspinnen, dass wo wenig durchgeht aufgrund von engen Kanälen, vielen Krümmern usw. man durch Anhebung des Ladedruckes doch wieder mehr durch bekommt.
Ob jetzt eine Anhebung des Ladedruckes bei Beibehaltung der Geometrien oder eine Entdrosselung der Geometrien unter Beibehalt des Ladedruckes besser ist, muss in jedem Einzelfall entweder per Trial&Error oder vorab per CFD Simulation ermittelt werden. Häufig entscheidet man sich aber aus Kosten- und Platzgründen für eine Anhebung des Ladedruckes. Größere Ladeluftwege (größere Rohre und Radien, saubere Übergänge und möglichst gleichbeleibende Querschnitte) brauchen nunmal Platz und kosten bares Geld. Anheben des Ladedruckes per Software kostet nix bzw. bei Neuabstimmung nur die reinen Programmierkosten. Ob das Ganze dann wie gewollt läuft muss bei beiden Wegen mit ähnlichem Aufwand geprüft werden.
BTW: diese Erklärung dient jetzt keinem Profi, weil ich mal davon ausgehe, dass er das weiß